Welche Anwendungen sollten in die Cloud verlagert werden?
Vielleicht überrascht es Sie, dass sich nicht jede Anwendung für die Cloud eignet. Wenn Sie bestimmte Anwendungen in die Cloud bringen, müssen Sie feststellen, ob diese bereits PaaS-kompatibel sind oder ob Sie die Anwendungsplattform umgestalten müssen.
Sind in Ihrem Unternehmen bestimmte Technologien aus triftigen Gründen verboten? Spätestens dann müssen Sie Ihre Cloud-Bereitstellung neu überdenken.
Wie sicher Ihre Daten sein müssen, kann Ihre Entscheidung ebenfalls beeinflussen. Bei der Nutzung von Cloud-Technologie müssen Sie damit rechnen, dass Sie für Near-, On- und Offshore-Aktivitäten spezielle gesetzliche Anforderungen und betriebliche Vorgaben erfüllen müssen.
Ich weiß genau, welche Anwendungen ich in die Cloud verlagern will – wo liegt das Problem?
Die Herausforderung besteht darin sicherzustellen, dass Sie die richtigen Anwendungen in die Cloud bringen und dabei keine Konflikte mit der bestehenden IT-Landschaft entstehen.
Bedenken Sie: Selbst mittelgroße Unternehmen setzen oft Hunderte von Anwendungen ein. Bei größeren Unternehmen sind es Tausende. Sie müssten die Cloud-Fähigkeit jeder einzelnen Anwendung prüfen.
Das bringt einen enormem Kosten- und Zeitaufwand mit sich.
Was Sie brauchen, ist eine Plattform, auf der Sie Ihre Anwendungen nach Cloud-Fähigkeit, Kompatibilität und Durchführbarkeit methodisch anordnen können – mit KPIs in Bezug auf Unterscheidungsmerkmale, Verfügbarkeitsbedarf, Datensensitivität, Regulierungsvorschriften und Kosten.
Genau darum geht es bei ITPM. Anschließend kennen Sie Ihre Anwendungen besser als je zuvor, was die Bereitstellung in der Cloud erheblich vereinfacht.
Wie stelle ich sicher, dass meine Apps in der Cloud unternehmensweit vernetzt sind?
Einige Anwendungen werden weiterhin On-Premise laufen. Wie gehen Sie damit um? Sie wissen, dass zwischen den On-Premise-Anwendungen und denen in der Cloud Abhängigkeiten bestehen. Daher brauchen Sie eine Brücke, die beide Welten verbindet, damit Sie die Auswirkungen von Änderungen an Ihren Anwendungen jederzeit auffangen können.
Das ist keine einfache Aufgabe, aber glauben Sie uns: Es muss sein. Ohne eine integrierte Sicht auf Ihre Cloud- und On-Premise-Anwendungen gehen Sie Risiken ein und in Ihrer integrierten Anwendungslandschaft wird vermutlich nicht alles rund laufen. Ihre Cloud-Apps werden zwar verfügbar und flexibel sein, aber nicht untereinander und mit Ihren On-Premise-Systemen kommunizieren.
Die Systeme laufen. Aber sie arbeiten nicht für Sie.
Neben Flexibilität und Anpassbarkeit ist auch Transparenz extrem wichtig , denn sie möchten schließlich das Zusammenspiel und die Wechselbeziehungen Ihrer Anwendungen verstehen. Außerdem möchten Sie wissen, welche Cloud-Services Ihr Provider anbietet und welche Sie nutzen. Diese sollen Teil Ihres Architekturbestands sein, damit Sie einen Gesamtüberblick über Ihre IT und die Cloud-Computing-Plattform haben. Als Teil des Architekturbestands können Sie diese Cloud-Elemente überwachen und ggf. verwenden, um neue cloudfähige Lösungen zu erstellen. Denn was nützen Ihre Daten in der Cloud, wenn Sie nicht auch On-Premise davon profitieren können?
Wie erreiche ich unternehmensweite Akzeptanz für unsere Cloud-Bereitstellungsstrategie?
Wer Entscheidungen trifft, muss mit Gegenwind rechnen. Normalerweise gibt es Gewinner und Verlierer. Die Verlierer versuchen oft, Entscheidungen zu ihrem Vorteil abzuwandeln und warten darauf, dass etwas schiefgeht, um dann alles besser zu wissen. Die beste Verteidigung dagegen sind Sorgfalt und Transparenz.
Stützen Sie Ihre Entscheidungen auf Fakten und kommunizieren Sie jede Phase des Entscheidungsprozesses.
Bezogen auf "Cloud First" benötigen Sie also einen transparenten Prozess zur Auswahl von Geschäftsanwendungen für jedes Projekt und Programm.
Tatsächlich ist ein solcher Prozess ein wesentliches Element der IT-Governance, ob Sie nun eine "Cloud First"-Strategie verfolgen oder nicht. Ein Problem besteht darin, dass die verschiedenen Teams (PMO, Enterprise Architects, Application Manager und Plattformexperten), die die Entscheidungen zu "Cloud First" und Geschäftsanwendungen eigentlich gemeinsam treffen sollten, oft isoliert voneinander agieren. Ein einheitlicher Anwendungsbestand fördert eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Die Teams können einen integrierten IT-Portfoliobestand verwenden, der nicht nur Anwendungen umfasst, sondern auch die zugehörigen Projekte, Technologien, Geschäftsfunktionen und Organisationen. Mit einem solchen Portfoliobestand lässt sich feststellen und berücksichtigen, wie sich Projektentscheidungen auf die IT-Landschaft auswirken.
Anders ausgedrückt: Ihre Cloud-Anwendungen funktionieren nicht nur – sie arbeiten auch für Ihr Unternehmen.